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Verrenkungsbruch: „Wieso tu’ ich mir den Scheiß mit 31 noch an?“
KurierIn Nicole Schmidhofers Knie sind auch alle Bänder zerrissen. Trotzdem denkt sie ans Comeback. Am vergangenen Mittwoch hatte sich Nicole Schmidhofer noch gefreut: Nach überstandener Corona-Infektion hoffte die 31-jährige Speedspezialistin aus dem steirischen Lachtal auf eine sorgenfreie Saison. 41 Stunden später war die Saison zu Ende: Mit 115 km/h war sie in der ersten Abfahrt von Val d’Isère kapital gestürzt. Sie durchschnitt die Plane an der Streckenbegrenzung und landete im Fangnetz. Schon die ersten Untersuchungen im Klinikum Hochrum am Freitagabend deuteten an, dass da weit mehr kaputt ist als nur ein Kreuz- und ein Seitenband. „Doktor Christian Fink hat mich sehr lange im Magnetresonanz-Tomografen gelassen, da hab’ ich mir schon gedacht, das ist nicht so gut“, erinnert sich Schmidhofer, die dann am Samstag nach Graz gebracht wurde. Dort wurde gleich eine erste Operation durchgeführt. „Sie hat einen Verrenkungsbruch des linken Kniegelenks“, erklärte Dr. Jürgen Mandl. „Alle Bänder sind zerrissen. In einem ersten Schritt haben wir das Gelenk stabilisiert mit einem äußeren Spanner.“ „Es sind mehrere Eingriffe nötig. Es wird mehrere Tage dauern, bis die Schwellungen zurückgegangen und weitere Versorgungsschritte möglich sind. Erst müssen wir einmal versuchen, die Knochen wieder in Form zu bringen und zu stabilisieren.“ „Danach müssen sich die Strukturen wieder beruhigen“, sagt Mandl, nach acht bis zehn Wochen sind die beiden Kreuzbänder dran. Ob man Nicole Schmidhofer wieder skifahren sehen wird? „Wir sagen definitiv: Ja. Aber zunächst muss schrittweise das Gelenk wieder aufgebaut werden.“
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