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Eine Olympiasiegerin sorgt sich um den österreichischen Sport
KurierVor den Heimrennen am Semmering fürchtet Michaela Dorfmeister, dass viele Talente wegen Corona die Karriere beenden. Michaela Dorfmeister sorgt sich um den Skirennsport in Österreich. Die Doppel-Olympiasiegerin hofft zuerst, dass Corona nicht für verlorene Jahrgänge sorgt. Sie sieht aber auch generell das Problem, dass immer weniger Jugendliche die Mühen und Entbehrungen des professionellen Skitrainings auf sich nehmen wollen. "Zumindest die Masse und die Dichte, dass aus einem Jahrgang vier oder fünf Siegläufer hervorgehen, können wir uns abschminken", fürchtet Dorfmeister. Auf dem Papier ist Österreich spätestens seit der vergangenen Saison tatsächlich nicht mehr Skination Nummer eins. Zwar nicht zuletzt auch wegen des Rücktritts von Seriensieger und Punktelieferant Marcel Hirscher, aber auch diesen Winter rangiert Austria nach dem ersten Weltcup-Viertel sieglos nur auf den Plätzen 3 (Damen) bzw. 4 (Herren). Bei den Damen liegen die Schweiz und Italien vor dem ÖSV. Bei den Herren ist ebenfalls die Schweiz voraus, hier vor Norwegen und Frankreich. Besonders im Herren-Riesentorlauf verläuft die Nach-Hirscher-Ära besonders krass. Dorfmeister ("Es ist traurig") fürchtet, dass dies Folge einer vorangegangenen Entwicklung sein könnte. "Aber da will ich mich nicht äußern. Sonst heißt es, es reden alle mit wie sonst im Fußball", sagte die 47-jährige Ex-Rennläuferin, die Präsidiumsmitglied beim SK Rapid Wien ist, wenige Tage vor den Damen-Heimrennen am Semmering augenzwinkernd.
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