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Dem Amateur-Fußball fehlt weiter jegliche Perspektive
KurierIm österreichischen Unterhaus droht ein Saisonabbruch wie im Vorjahr. Kärnten schlug einen Sonderweg ein. Während auch in Österreich in den beiden Spielklassen der Bundesliga der Fußball zwar ohne Zuschauer, aber auch unbeeindruckt von Osterruhen und Lockdowns weitergeht, fehlt dem Amateurbereich in der Corona-Pandemie jegliche Perspektive. Seit Monaten ist der Spiel- und Trainingsbetrieb in den über 150 Männer-Ligen unter den beiden höchsten heimischen Spielklassen eingestellt. Es droht ein Szenario wie 2020 als sämtliche Meisterschaften abgebrochen werden mussten. Damals gab es weder Auf- und Absteiger, was so manchen ambitionierten Klubchef in Rage brachte. Seither hat sich der ÖFB mit einem Rechtsgutachten abgesichert - darin wurde unter anderem festgehalten, dass eine Saison bereits gewertet werden kann, wenn nur die Hinrunde absolviert wurde, also jeder gegen jeden zumindest einmal gespielt hat. Doch selbst davon ist man derzeit weit entfernt. In der Regionalliga Ost haben manche Vereine noch fünf Partien der Hinrunde offen, in der Regionalliga Mitte geht es um bis zu vier Matches, in den Klassen darunter zeigt sich ein ähnliches Bild. Für einen Abschluss der ersten Saisonhälfte läuft die Zeit davon, denn angesichts steigender Infektionszahlen und sinkender Spitals-Kapazitäten erscheint schon die Erlaubnis für Kleingruppen-Trainings auf längere Sicht ausgeschlossen. Noch unrealistischer sind normale Mannschaftstrainings, die aber wohl zumindest vier Wochen lang durchgeführt werden müssen, ehe der Spielbetrieb wieder gestartet werden kann. Erschwerend kommt hinzu, dass laut derzeitiger Regelung die Meisterschaften bis Ende Juni abgeschlossen sein müssen.
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